Dermatologische Privatpraxis - Am Vogelherd 22, 90547 Stein bei Nürnberg

Schwarzer und weißer Hautkrebs – Was ist der Unterschied?

Beim schwarzen Hautkrebs entarten die Pigmentzellen der Haut; beim „weißen“ Hautkrebs sind es die anderen Zellen der Oberhaut, die normalerweise die Hornhaut bilden.

 

Wer ist besonders gefährdet, einen schwarzen Hautkrebs (Melanom) zu entwickeln?

  • Alle sehr hellhäutigen Menschen, die in der Sonne nicht braun, sondern nur rot werden. ( Die Bräune ist nämlich ein Schutzmechanismus der Haut, um sich vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen.)
  • Alle, die in ihrem Leben schon mehrere schwere Sonnenbrände hatten. (Die Haut vergisst nichts!)
  • Alle, die auf ihrer Haut viele Muttermale aufweisen, sind besondere Risiko-Patienten.
  • Alle, in deren Familie bereits ein Melanom vorkam.

 

 

Formen von Weißem Hautkrebs

Vom„weißen“ Hautkrebs gibt es 2 Formen: das Basaliom und der Stachelzellkrebs mit seinen Vorstufen „Aktinische Keratosen“.

Basaliome (Basalzellkarzinome) sind die häufigste Form des weißen Hautkrebses. Diese Tumore bilden meist glänzende Knötchen an Körperstellen, die nicht von Kleidung bedeckt sind und deshalb direkt vom Sonnenlicht getroffen werden. Hierzu gehören das Gesicht, Hände und die Streckseiten der Unterarme.

Auch für das Basaliom gilt: für eine wirkliche Früherkennung braucht man den Hautkrebsspezialisten, der bereits ein harmlos aussehendes, hautfarbenes, aber glänzendes Knötchen als gefahrbringend identifiziert, denn die korrekte Diagnose auffälliger Hautveränderungen hängt stark von der Erfahrung des untersuchenden Arztes ab.

Am sichersten kann man das Basaliom operativ entfernen. Die Heilungschancen stehen sehr gut, denn der Basalzellkrebs bildet im Normalfall auch im fortgeschrittenen Stadium keine Tochtergeschwülste Metastasen). Seine Gefahr liegt aber in der Tatsache, dass er sich nach allen Seiten ausbreitet und in wichtige Gewebsstrukturen einbrechen kann.

 

Basaliom an der Nase

Basaliom an der Nase

 

Die Aktinische Keratosen sind die Vorstufen zum Stachelzellkrebs und eine sehr häufig auftretende chronische Schädigung der verhornten Oberhaut. Sie treten an Stirn, Nasenrücken, Ohrmuscheln, Handrücken und Unterarm auf – alles Stellen, die stets ungeschützt dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

In der flachen Phase als schuppende Hautstelle muss man die solaren Keratosen bereits energisch behandeln, um die Entwicklung zum voll entwickelten Hautzellkrebs zu bremsen. Entwickeln diese Hautstellen jedoch hornartige Auswüchse, ist eine operative Entfernung notwendig, um der Bildung von Metastasen zuvorzukommen.

 

Professor Dr. Eberhard Paul - Keratose der Stirn

Keratose an der Stirn